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Und das Abenteuer beginnt...

Unglaublich, aber wahr, ich bin jetzt tatsächlich in den USA! (Tatsächlich auch verdammt schlechter Reim!) Wie es mir die vergangenen Tage so ergangen ist und was alles passiert ist, könnt ihr jetzt in ausführlicher Form nachlesen. Viel Spaß!




Noch ein letztes Mal im eigenen Bett schlafen... Das war wohl mein letzter Gedanke am Mittwochabend (03.08.) bevor ich total müde und so gar nicht aufgeregt in die Federn sank und erst am nächsten Morgen, nach einer viel zu kurzen Nacht, wieder aufwachte. Schnell angezogen, gefrühstückt und noch ein aller letztes Mal die Koffer gecheckt und schon saß ich im Auto auf dem Weg nach Frankfurt. Dort angekommen, haben wir schnell meinen Koffer eingecheckt (keine Schlange und mir waren sogar 24,5kg statt 23kg erlaubt!) und uns ein ruhiges Plätzchen für ein 2. Frühstück gesucht. Nachdem wir auch dieses beendet hatten, ging es auch schon zur Sicherheitskontrolle und damit dem Ort, an dem es nun endgültig Abschiednehmen hieß. Schnell und nicht ganz so schmerzlos hab ich alle nochmal in den Arm genommen, meinen Rucksack gepackt und bin mit einem letzten Winken durch die Passkontrolle und damit außer Sichtweite getreten. Noch schnell die Tränen von den Wangen gewischt und schon bin ich auf zu meinen Gate. Nach kurzem Warten mit rund 40 Austauschschülern einer anderen Organisation, ging es direkt in den Flieger und auf zur Suche nach meinem Platz. 8 Stunden, 1 Film, 2 Mahlzeiten und viele viele Tränen und lauthalsem Lachen (dank der unheimlich berührenden Worte in meinem Abschiedsbuch) später, war es schon soweit, dass ich meinen Fuß zum ersten Mal auf amerikanischen Boden setzen konnte. In Newark, New Jersey gelandet, musste ich schnell durch die Einwanderungsbehörde, meinen Koffer vom Gepäckband abholen, um ihn gleich darauf wieder einzuchecken und ein weiteres Mal durch die Sicherheitskontrolle, um gerade noch rechtzeitig am Gate meines Anschlussfliegers anzukommen. Blöd nur, dass man mir dort mitteilte, dass mein Flieger um 2h nach hinten verlegt wurde...

Im Endeffekt war ich fast 24h unterwegs und deshalb auch froh, nach kurzer Begrüßung meiner Gastfamilie und einem kleinen Snack, direkt in mein Bett für die nächsten 10 Monate fallen zu können. Am nächsten Morgen hieß es schon „zeitig“ aufstehen, denn hatte ich um 10 Uhr einen Termin in der Schule um meinen Stundenplan zusammenzustellen, zu dem mich meine Gastmutter begleitete. Nach dem dies erledigt war und ich zum ersten Mal meine Local Coordinatorin, also meine Ansprechpartnerin hier vor Ort, getroffen hatte, gab es noch eine kleine Führung durch die große Schule. Die Tage bevor diese dann startete sind wie im Flug vergangen. Viel Zeit habe ich damit verbracht ein wenig Schlaf aufzuholen, zu lesen oder zu jeder Gelegenheit, die mir meine Gastfamilie anbot, ja zu sagen. So waren wir unter anderem in ein paar Bastelläden einkaufen, mich im Fitnessstudio, in dem meine Gastfamilie trainiert, anmelden, bei Merge, der Jugendgruppe der lokalen Kirche, im 100 Acres Art Park, in welchem das Skelett aus „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ liegt und auf der Indiana State Fair, einem riesen Markt mit unheimlich vielen Fressbuden, Tieren und Fahrgeschäften. Am Mittwoch (10.08.) war es dann endlich soweit...mein erster Schultag stand vor der Tür und damit auch der erste kleine Funken von Aufregung! Jedoch verflog dieser so schnell wie er aufgekommen war. Die ersten Tage in der Schule waren...einfach anders! Man trifft ständig neue Leute, mit manchen kommt man ins Gespräch, mit manchen nicht. Die Lehrer sind unheimlich nett und sehr an ihren Austauschschülern interessiert. Zudem ist die Schule riesig! Ich habe „nur“ in den Abteilungen A,B,C und H Unterricht, daneben gibt es aber noch D,E,F,G1 und G2! Alles natürlich auf je 2 Etagen! Besonders gefällt es mir, dass die Schulen in den USA alle mehrere Guidance Counselor haben. Diese sind eine Art Vertrauenslehrer, die einem mit seinem Stundenplan, der Vorbereitung aufs College, sowie schulischen, als auch privaten Problemen helfen. Und erschreckend...die Schüler vertrauen sich ihnen wirklich an! (So ganz im Gegensatz zu Deutschland...)Auch ich habe mich mit meinem schon mehrmals getroffen, unter anderem um direkt am 2. Schultag schon meinen Stundenplan zu ändern :D Mit seiner Hilfe sieht mein Tag also nun wie folgt aus:



  1. 6:15- 6:35 aufstehen und fertig machen

6:35- 7:04 Frühstück und Pausenbrot schmieren

7:04- 7:17 Bus zur Schule

7:17- 7:35 Smart Period (hier werden wichtige Ansagen für die Woche gemacht)

7:35- 8:27 Photography/DSLR 1

Pause

8:34- 9:25 Painting

Pause

9:32- 10:23 Study Hall (hier können Hausaufgaben erledigt werden)

Lunch

11:00-11:53 English 11 ( die 11 steht für Klassenstufe 11, es gab auch die Option 10)

Pause

12:00-12:51 US History

Pause

12:58-13:50 Mass Media ( eine Art Film-Klasse)

Pause

13:57-14:55 Nutrition&Wellness (alles rund ums Thema Kochen und Essen)


Nach 3 tagen Schule und 1 ½ Wochen in meiner Gastfamilie habe ich mich jetzt schon ganz gut eingelebt. Ich fühle mich sehr wohl, verbringe die meiste Zeit aber noch allein oder mit oberflächlichen Bekanntschaften, die ich bisher gemacht habe. Aber wer schafft es auch schon in 3 Tagen wirkliche Freunde zu machen? Ich freue mich auf die nächsten Wochen und was die Zeit noch so mit sich bringen wird.


By the way... wenn es euch interessiert, wie es mir die letzten Tage vor dem Flug ging und was ich getrieben habe, solltet ihr mal unter Videos nachschauen!


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