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Das Vorbereitungsseminar

Wie einige von euch wissen, war ich vom 26.02.-28.02. in Göttingen zu meinem Vorbereitungsseminar. Zu was dies diente und was ich das Wochenende alles erlebt habe, erzähl ich euch im folgenden Text nun ganz ausführlich.


Am Freitag, den 26.02. ging es gleich morgens los nach Göttingen. Drei Fahrscheine (Bahn,Zug&Bus) später bin ich dann auch schon in der Jugendherberge, in der wir untergebracht waren, eingetroffen. Dort angekommen, warteten schon einige andere Jugendliche. Nach ein bisschen Warten, durften wir uns dann auch endlich anmelden und unsere Zimmerschlüssel abholen. Auf meinem Zimmer bin ich direkt auf meine 1. Mitbewohnerin fürs WE gestoßen. Nach und nach trudelten dann auch noch Mitbewohnerin 2 und 3 ein. Punkt 15 Uhr sollten wir uns wieder in der Empfangshalle treffen und wurden gleich in einen großen Tagungsraum geführt. In diesem befanden sich schon massig akkurat aufgestellte Tische, welche für je zwei Personen hergerichtet waren. Auf ihnen befanden sich je drei Kulis, zwei Glückskekse und eine Trennwand. Wer es noch nicht erraten hat, wir waren nun also im Begriff unseren Englischtest (Eltis-Test) zu absolvieren. Nachdem uns ein paar Regeln zu diesem erläutert wurden, zückten wir gleich unsere Stifte und machten uns an die Arbeit. Nach einer halben Stunde Hörverstehen und einer halben Stunde Leseverstehen waren wir auch schon fertig und nun viel aufgeregter als zuvor. Denn wurde uns mitgeteilt, dass die Ergebnisse des Tests schon am Abend aushängen sollten und jeder Schüler unter 40 Punkten (von 50) noch einmal wiederholen müsste. Wir gingen nun also eher weniger entspannt, nicht zuletzt weil man uns absolut im Dunkeln tappen ließ, was das WE anging, in unsere Freizeit und später zum Abendbrot. Nach diesem jedoch kam es dann endlich zur lang ersehnten Vorstellungsrunde. Wir lernten nun also zunächst Thomas (iE Geschäftsführer), Christoph (Austauschschüler 1998/99), Steph (ehemalige Local Coordinatorin), Louisa ( iE Interviewer), Ranelle (Local Coordinator USA) und Ellen&Mo (Austauschschüler letztes Jahr) kennen. Danach waren wir an der Reihe! Erst noch zu zweit, wie beim Speed Dating, dann zu dritt und später vor allen rund 60 angehenden Austauschschülern. Zwei Stunden später sind wir völlig fertig in die Betten gefallen und konnten beruhigt schlafen, da wir nun alle unsere Testergebnisse kannten. Nur die wenigsten mussten noch einmal nachschreiben, ich gehörte nicht dazu. Am Samstag, den 27.02. hieß es dann den ganzen Tag volle Konzentration. Denn erwarteten uns gleich nach dem Frühstück schon die ersten drei Sessions des Tages. Neben dem Thema Hostfamily, wurde uns auch etwas zu den Themen Rules&Regs und Communication erzählt. In diesen wurden uns eigentlich nur die wichtigsten Regeln, sowie ungeschriebene Gesetzte in den USA eingebläut. Fazit der ersten Hälfte des Tages: Mach keinen Scheiß und benehm dich! Außerdem sei das siebte (Überraschungs) Ei, das jeder haben will! Nach dem Mittag folgten nun noch einmal drei weitere Sessions, diesmal zu den Themen Ask returnees, Expactations vs Reality und Challenges&Choices. Auch in diesem ging es wieder darum, uns die knallharte Wahrheit aufzuzeigen und Tipps mit auf den Weg zu geben. Fazit: Alle Erwartungen darf man gleich in den Müll hauen! Außerdem sei klug und nimm den „blöden“ Weg, der zu einem „guten“ Ergebnis führt! Doch war danach der Tag noch lange nicht um. Nachdem wir die ersten sechs Sessions in Gruppen verbracht hatten, wurden wir nun wieder alle zusammen geworfen und hörten uns noch etwas zu Culture Shock and Home Sickness, sowie zu proper handling of Social Media Platforms an. Auch hier stand wieder alles unter dem Motto #wetellyouthetruth . Darauf folgten dann „nur“ noch das Abendbrot und die letzte Session des Tages, Hollywood at it´s best. Frisch gestärkt durften wir uns dann noch einmal köstlich amüsieren. Denn wurden wir (schon wieder) in Gruppen aufgeteilt und durften ein kleines Theaterstück zu einem vorgegebenen Thema einüben und später vor allen vorstellen. In diesen ging es je um eine unangenehme Situation, in die ein Austauschschüler geraten könnte. Unsere Aufgabe war es jetzt aus dieser bestmöglich herauszukommen, in dem wir all das anwendeten, was wir den Tag über gelernt hatten. Wen es interessiert, meine Situation war es, dass der Austauschschüler sich in der Gastfamilie Pornos anschaute und dies aufflog. In diesem Fall die einzige Lösung übrigens, den Gastschüler nach Hause nach Deutschland zu schicken. Aber das nur am Rande… Am nächsten und schon letzten Tag hat man uns noch ein bisschen das amerikanische Schulsystem erläutert, nachdem wir schon aus unseren Zimmern ausgecheckt hatten. Zudem gab es nun noch eine getrennte Mädchen- und Jungssession, in welcher wir noch einmal anonym persönliche Fragen stellen konnten. Zum Schluss haben wir das ganze WE zusammengefasst und wurden zum Mittagessen entlassen. Für uns Schüler war das Vorbereitungsseminar nun zu Ende. Für unsere Eltern jedoch, die nun angereist waren, fing es gerade erst an. So wurde ihnen nun in den folgenden zwei Stunden all das in Kurzfassung erzählt, was auch wir das ganze WE zu Ohren bekommen hatten. Diese Zeit nutzten wir aus, um alle miteinander noch ein bisschen zu quatschen und natürlich Handynummern auszutauschen :D

Mein Fazit des gesamten Wochenendes:

„Von allen Sorgen, die man sich macht, treffen die meisten nicht ein.“

Das Zitat meines Glückskekses vom Eltis-Test (übrigens sehr lecker!) beschreibt es für mich nur zu gut. Vor dem Wochenende habe ich mir viel zu viele Gedanken gemacht, die ich mir getrost hätte sparen können. Es waren drei ganz tolle Tage mit super netten Leuten. So hat mich das Wochenende noch einmal darin bestätigt, die richtige Organisation gewählt zu haben. Nicht zuletzt, weil alle anwesenden iE-Mitarbeiter selbst schon in ihrem Leben die Erfahrung gemacht hatten, eine längere Zeit in den USA zu leben, ob nun als Austauschschüler oder nicht.


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