Auslandsjahr-was ist das eigentlich?

Sucht man im Internet eine Definition, wird man einfach nicht fündig. Man stößt lediglich immer und immer wieder auf folgendes Zitat.

„Exchange isn´t a year in your life-it´s a life in a year”

Vielleicht nicht ganz falsch, aber dennoch ziemlich abgedroschen meiner Meinung nach! Nicht zuletzt weil es anscheinend (fast) alle anderen Austauschschüler zu ihrem eigenen persönlichen Lebensmotto auserkoren haben. Für mich bedeutet ein Auslandsjahr neues zu entdecken, sowohl an der Welt, als (hoffentlich) auch an sich selbst. Auch bedeutet es für mich, in einer Gastfamilie zu leben, zur Schule zu gehen (!!!) und hautnah die Kultur des Gastlandes mitzuerleben. Ein Auslandsjahr ermöglicht mir schon jetzt, mit gerade einmal 16 Jahren, zumindest für einen Teil auf meinen eigenen Beinen zu stehen. Auch bietet es mir natürlich die Möglichkeit eine Fremdsprache fließend sprechen und viele neue Menschen kennen zu lernen. In der Regel dauert so ein Auslandsjahr knapp 10 Monate, obwohl auch die Option für einen nur fünfmonatigen Aufenthalt im Ausland besteht. Finde ich persönlich aber doch ein wenig unnütz, da dieser gerade einmal ein paar hundert Euro weniger kostet. Mittlerweile ist es möglich in fast jedes Land der Welt zu reisen, wobei die USA immer noch an oberster Stelle stehen. Knapp danach folgen Kanada, England und Australien. Der Trend geht also eindeutig in Richtung der englischsprachigen Länder, da man in der Zukunft wahrscheinlich ja auch am meisten etwas mit dieser Sprache anfangen kann. So war dies auch für mich ein Grund mich für die USA zu entscheiden. Die USA aber auch deswegen, weil ich sehr auf den „typischen American way of life“ gespannt bin. Abgesehen davon kostet ein Aufenthalt in den USA „nur“ um die 10.000 Euro und damit nur halb so viel wie in Kanada und Australien. Doch sind auch 10.000 Euro noch eine Menge Geld, dessen bin ich mir definitiv bewusst! Deswegen möchte ich mich auch in diesem Sinne noch einmal ,vor allem bei meinen Eltern, aber auch allen anderen, die es mir ermöglichen, bedanken!

Wie zu jedem Auslandsjahr gehört auch ein Motto, wie mir gesagt wurde. Tatsächlich lautet dieses für 2016/17 Agents Of Exchange-Make The Mission Possible. Aber auch ein Abschiedsbuch gehört dazu. Dieses beinhaltet für gewöhnlich einige Informationen zum Austauschschüler und dessen Vorhaben. Im Grunde ist es aber dafür da, dem Austauschschüler ein paar nette Worte mit auf seine Reise zu geben. Traditionell wird es dann zum ersten Mal auf dem Flug gelesen. Neben dem Abschiedsbuch führen aber auch viele Austauschschüler ein Tagebuch während ihres Auslandaufenthaltes, was auch ich mir fest vorgenommen habe. Ein weiteres Ziel von mir ist es natürlich diesen Blog so gut es geht zu pflegen und zu hegen. Denn auch dieser soll mir später einmal eine Gedankenstütze sein, aber vor allem meine Freunden und meine Familie immer auf dem aktuellen Stand halten oder auch den einen oder anderen (zukünftigen) Austauschschüler weiterhelfen.